Liebe Leute, Ingo Strobel bat uns, unten stehenden Text zu verbreiten.
Gute Sache, das!
Counter Trafficking Unit – CTU
An den Knotenpunkten der ukrainischen Flüchtlingsrouten häufen sich in bedenklichem Maß Berichte über Menschenhändler. Sie spähen gezielt junge Mädchen und Frauen aus, die sich in Notlagen befinden, und versuchen, sie zu entführen. Meist enden diese Situationen in Sklavenhaltung und/oder Zwangsprostitution.
Die polnischen Behörden, Polizei, Militär, Feuerwehren etc. haben alle Hände voll damit zu tun, die Flüchtlinge an den Grenzpunkten in Empfang zu nehmen und möglichst unbeschadet in die Auffanglager zu transportieren. Diese Woche ist die 3 Mio. Grenze überschritten worden, insgesamt werden ca. 10 Mio. erwartet.
Uns liegen Augenzeugenberichte und persönliche Reporte von Hijacking- und Trafficking-Versuchen vor. Die Behörden sind dem Ansturm nicht gewachsen, und die Motive, sich gezielt um den Schutz potentieller Trafficking-Opfer zu kümmern, sind ambivalent. Weiterhin häufen sich die Berichte, dass FLINTA/LGBTQ-Personen im Grenzgebiet Ukraine-Polen in erschreckender Häufigkeit gezielt angegriffen, Gewalt ausgesetzt und/oder diskriminierend benachteiligt werden.
Daher haben wir beschlossen, eine Gruppe Freiwilliger darin zu trainieren, diese Kontakt-Momente zu identifizieren und zu intervenieren. Den Personen soll durch die Aktionen der Teams die Gelegenheit gegeben werden, sich aus der Zugriffssituation unbehelligt zu entfernen. Die Verdächtigen/Täter werden abgelenkt, fotografiert und der Polizei gemeldet oder übergeben. In den Channels der Flüchtenden werden zudem präventive Nachrichten gesendet, damit diese sich schon vor Grenzübergang informieren und vorbereiten können.
Für die Ausführung dieser unterstützenden Operation benötigen wir eure Hilfe. Dies kann in unterschiedlicher Art erfolgen:
– Ihr könnt als Freiwillige am Training und am Einsatz vor Ort teilnehmen (Ukrainisch, Russisch oder Polnisch sprechen ist ein Vorteil, aber kein Muss – die Teams werden immer zu dritt sein).
– Ihr könnt in Berlin beim Aufbau und dem operativen Handling der Teams teilnehmen (Koordination, Recherche aus der Ferne, Dispatching etc.).
– Ihr könnt Geld für Ausrüstung, Benzin usw. spenden (transparente Berichte werden wir veröffentlichen).
– Falls jemand ein Auto zur Verfügung hat, das er unserer Vertreterin vor Ort wochenweise leihen kann, wäre der Transport gesichert (das kann auch abwechselnd immer wieder ein neuer Leihwagen sein).
– Ein (alter) Laptop für die Büroarbeit vor Ort (Internet und Ausdrucke anfertigen) wäre super.
Pretty Deadly Self Defense – Susie Kahlich
https://www.facebook.com/prettydeadlyselfdefense
Kanshunin Dojo – Ingo Strobel
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